Die Klasse 2 b besuchte im März die Waldschule im Bucher Forst.
In der originellen Waldschule gab es viele Exponate zu bestaunen. Zu Bussard, Eichhörnchen, Dachs, Marder, Fuchs, Hase und Wildschwein gab es einiges an Vorwissen, aber auch viele Fragen. Wie leben die Tiere im Wald, wie überleben sie in der freien Natur, was passiert eigentlich, wenn Wildtiere sterben?

Danach ging es hinaus in die Natur. Der Frühling zeigte sich schon an einigen Stellen. Schweigend im Wald laufen, die Ruhe genießen, nur das Rascheln der Blätter unter den Füßen hören, tief einatmen, den besonderen Geruch wahrnehmen- das fanden viele Kinder schön.
Auf einmal große Aufregung um deutliche Blutspuren in der Nähe einer frischen Wildschweinsuhle, vermutlich von einem verletzten Wildschwein in der vergangenen Nacht. Dann schwirren die Kinder aus zur Naturbeobachtung mit der Lupe: Käfer, Würmer und Spinnen wurden schon entdeckt.
Mit geschlossenen Augen lauschen alle dann einem Vogelkonzert. Mindestens fünf verschiedene Vogelarten sind zu erkennen. Alle wissen jetzt, dass ein Specht auf zweierlei Weise klopft. Und tatsächlich beobachten wir einen großen Schwarzspecht beim Bau seiner Nisthöhle. ” Fang-den-Specht” heißt unser fröhliches Spiel im Laub. Wer räumt eigentlich den Wald auf? Wieso sind die Bäume alle an einer bestimmten Seite grün bemoost? Wer lebt in einem abgestorbenen Baum? Warum federt der Boden unter unseren Füßen so? Die Kinder lernen viel über die Zusammenhänge im Ökosystem Wald.
Zuletzt im Laub liegen, den riesigen Baum über uns bewundern und – auf ausdrücklichen Wunsch der Kinder – noch einmal schweigen und die Stille hören.

Gern wären wir noch länger geblieben, doch nach vier Stunden ist das Walderlebnis vorbei. Schön, wie gelöst die Kinder in der Natur waren.