Die Elisabeth-Christinen-Grundschule stellt sich vor
Gemeinsam lernen im Kiez ~ eine Schule für alle.
Die Vielfalt an der ECG begreifen wir als interkulturelle Begegnung, aus der gemeinsame Werte entstehen, die uns als Grundlage unseres Handelns dienen.
Die kulturelle Bildung ist für uns das rote Band, das alle am Schulleben Beteiligten universell miteinander verbindet. Musik, Theater und Bildende Kunst fungieren als Bindeglied zur Heterogenität und Inklusion.
Unsere Schüler*innen werden individuell gefördert und auf ihrem Weg zur eigenen Identität begleitet. Hand in Hand gehen daher binnendifferenzierter Unterricht, Sprachbildung, kulturelle Bildung und Demokratieerziehung bzw. Gewaltprävention.
Generell prägend für das gemeinschaftliche Leben an unserer Schule sind folgende Grundsätze:
- Wir verstehen uns als eine große Gemeinschaft, zu deren Wohl alle am Schulleben Beteiligten engagiert und vertrauensvoll zusammenarbeiten.
- Wir sehen uns als individuelle Persönlichkeiten mit Stärken und Schwächen, innerhalb einer Gemeinschaft.
- Wir wissen um die unterschiedlichen Voraussetzungen der Kinder und fördern und fordern sie emotional, sozial, intellektuell und interkulturell.
- Wir pflegen an unserer Schule einen respektvollen Umgang miteinander und schätzen kulturelle und persönliche Vielfalt und Unterschiede.
- Wir schaffen eine Atmosphäre, in der alle Kinder mit Neugierde und Freude gemeinsam lernen und leben.
- Wir entwickeln durch den Wechsel von offenen, gebundenen und projektorientierten Arbeitsformen eine positive Arbeitshaltung, mit der Kinder selbstständig und selbstbestimmt Lernfortschritte erzielen.
- Unsere Schule ist ein Ort, an dem alle Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit gleichermaßen gefördert und gefordert werden. Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen lernen im Schulalltag gleichberechtigt in einer Lerngruppe. Da die inklusive Schule eine Schule für alle ist und Heterogenität als Gegebenheit betrachtet wird, schließt dies auch die wachsende Zahl von geflüchteten Kindern mit ein. Durch gemeinsames Lernen wollen wir alle Kinder in ihrer Entwicklung fördern und sie dabei unterstützen, ihren Weg zu finden.
- Unsere Schule ist auch ein Ort, an dem sich alle Kinder und Pädagog*innen wohlfühlen sollen. Wir begreifen Schule als Lern- und Lebensraum.
- Konzentriertes Arbeiten im Klassenverband, allein oder in kleineren Gruppen, wechselt sich mit Entspannung und selbstbestimmter oder gestalteter Aktivität ab. Dadurch, dass die Kinder den ganzen Tag gemeinsam leben und lernen, werden sie, gemäß ihrer Neigungen, Fertigkeiten, Bedürfnissen und ihres Lernstandes, gefördert und gefordert. Gerade Kinder, die in einem nicht förderlichen häuslichen Umfeld aufwachsen, brauchen eine gut ausgestattete Schule, in der sie in einer anregenden Umgebung mit anderen Kindern gemeinsam leben und lernen.
- Im Zentrum unseres Verständnisses von Bildung steht die Selbständigkeit und Eigenaktivität des Kindes. Bildung ist die zentrale Ressource für die Teilnahme am ökonomischen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben. Um ein demokratisches Grundverständnis anzubahnen, verknüpfen wir soziales und demokratisches Handeln.
Unsere Schule schafft erweiterte Lernzeiten und Lernräume und ermöglicht die Zusammenarbeit mit anderen Professionen, Eltern und außerschulischen Kooperationspartner*innen.
Diese Art von Schule erfordert ein hohes Maß an Teamarbeit, Engagement und eine ausreichende Personal- und Raumausstattung.
Unserer Schulkultur wird durch alle mitgestaltet und geprägt. Sie sich derweil auf die Stärken eines jeden einzelnen und bietet vielfältige Hilfs- und Unterstützungsangebote , die möglichst früh, kontinuierlich und im Bedarfsfalle zeitnahe einsetzen.
Die ECG ist eine verlässliche Halbtagsgrundschule (7.30 Uhr bis 13.30 Uhr) und durch Unterstützung der ergänzenden Förderung und Betreuung eine offene Ganztagsschule (von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr).
Die Schüler*Innen lernen in altershomogenen Klassen. Ein Klassenlehrer*innenwechsel findet in der Regel nach der 3. Klasse statt.
Im Schuljahr 2018/19 gibt es 15 Klassen an der Elisabeth-Christinen-Grundschule, die Anzahl der Kinder in den Klassen liegt durchschnittlich zwischen 20 und 27 Kindern.
In der Regel bleiben die Schüler*innen bis Klasse 6 an unserer Schule. Auf Wunsch der Eltern können sie aber auch nach der 4. Klasse auf ein grundständiges Gymnasium wechseln.
Im Februar 2019 sind wir von unserem alten Schulstandort in der Lindenberger Str. in die Buchholzer Str. 3 gezogen. Der neue Standort wird in Zukunft über 4 Gebäude verfügen, von denen ein Gebäude (Mehrzweckraum/Mensa) sich noch in Fertigstellung befindet. In den bereits bezogenen Gebäuden befinden sich mehr nutzbare Räumlichkeiten. So verfügen wir aktuell über einen Kunstraum, einen Musikraum, ein Nawi-Kabinett und Gruppen – und Teilungsräume. Ein neu ausgestatteter Computerraum zählt ebenfalls zur Schule. Alle Klassenräume werden im April 2019 mit einem Smartboard ausgestattet sein. Der Unterricht findet in den Gebäuden A und C statt. Im laufenden Schuljahr lernen die Jahrgänge 4 und 5 im Haus A und die Jahrgänge 1-3 und 6 im Haus C.
Der Unterricht erfolgt wie in der Berliner Grundschulverordnung (GsVO) vorgesehen.
Demnach werden in der Schulanfangsphase im Jahrgang 1 – 20 Wochenstunden erteilt und im Jahrgang 2- 21 Wochenstunden. In der Jahrgangsstufe 3 stehen 24 Wochenstunden auf den Plan. Hier kommt das Unterrichtsfach Englisch dazu. Ab der Klassenstufe 1, aber vorrangig in der Klassenstufe 2 bieten wir eine „Englisch- AG – erste Berührung mit der Sprache“ in Kooperation mit Eltern an.
Im Anschluss an den Unterricht wird in den Jahrgängen 1-3 eine zusätzliche Förderung in Ma und D ermöglicht. Zwischenzeitliche Überprüfungen ergeben die jeweilige Länge bzw. Verweildauer in der Fördergruppe.
In der Regel gibt ein Klassenlehrer nach der 3. Klasse seine Klasse ab. Im Jahrgang 4 stehen 27 Unterrichtsstunden im Stundenplan und in den Jahrgängen 5/6 sind es 28 bzw. 29 Wochenstunden. In den letzten beiden Jahrgangsstufen kommen die Fächer Gesellschaftswissenschaften und Naturwissenschaften dazu und lösen den Sachunterricht ab. Die Frequenz der Englischstunden erhöht sich auf 5 Wochenstunden in der 6. Klasse. Ebenfalls in den Jahrgängen 5/6 kommen zusätzlich 2 Profilkursstunden (Schwerpunktbildung) dazu. Die Schüler_innen wählen hierzu am Anfang des Schuljahres einen Kurs, den sie das gesamte Schuljahr absolvieren. Auf die gesamte Stundentafel der Klassen 1-6 entfallen einige ungebundene Teilungsstunden und personengebundene Sonderpädagogikstunden.
Des Weiteren werden Stunden zur Sprachförderung (DaZ) verwendet und eine Temporäre Lerngruppe zur Förderung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten installiert.
Mit dem Umzug an den neuen Schulstandort haben sich auch die Räumlichkeiten, welche der sozialpädagogische Bereich nutzen kann um ein Vielfaches erweitert. Im Gebäude C findet sich eine Etage unter dem Dach, welche ausschließlich vom Hort genutzt werden kann. In der Kelleretage des Hauses Cbefindet sich noch eine Bibliothek sowie eine Holz-/ Keramikwerkstatt und ein Brennofen . Alles kann dann ebenfalls im Ganztag genutzt werden.
Wir schätzen kulturelle und persönliche Vielfalt und legen Wert auf respektvollen Umgang miteinander. Das heißt
- jede Kommunikation basiert auf Wertschätzung und Verständnis
- alle am Schulleben Beteiligten haben ein Mitbestimmungsrecht (Demokratieerziehung z. B. mittels Kinderkonferenz bzw. Klassenrat ab Klasse 1)
- jedes Kind wird entsprechend seines Entwicklungsstandes gefördert, das heißt es wird dort abgeholt, wo es in seiner Entwicklung steht
- Empathiebildung und Toleranz werden durch gewaltfreie Konfliktlösungsangebote angebahnt
- jedes Kind übernimmt für sich und andere Verantwortung.
Wir wollen dies umsetzen
- mit der Installation des Klassenrates ab Klasse 1
- mit unseren neuen Schulregeln, durch die den Kindern viel Eigenverantwortung übergeben wird und die gemeinsam konsequent umgesetzt werden
- mit der Übernahme einer Patenschaft für eine Pflanze auf dem Schulgelände pro Klasse
- mit den Schulhofbuddies, die Verantwortung für das soziale Klima unter allen Klassenstufen übernehmen lernen
- mit neuen Schul-Ritualen (Schul-Lied, gemeinsame Versammlung zum Abschluss eines Schulhalbjahres mit Präsentation von Ergebnissen, jahrgangsübergreifende Klassenpatenschaften)
- mit gemeinsamen sozialen Projekten (z. B. Weihnachten im Schuhkarton) und einem sozialen Projekt pro Klasse in jedem Schuljahr.
In unserer Schule schwimmen schon die Zweitklässler, was für die Unterrichtsorganisation bedeutet, dass nur 2 Stunden Sport im Plan stehen. Regulär wird der Schwimmunterricht in der 3. Jahrgangsstufe absolviert. Unsere Schüler*innen werden von den Erzieher*innen zum Schwimmen begleitet.
An unserer Schule gibt es auf verschiedenen Ebenen Kooperationen, Projekte und Anregungen, die zukünftig stärker zentralisiert und zusammengefasst werden sollen. Neben bestehenden Kooperationen mit der Musikschule Fröhlich, Sportvereinen und Angeboten der Theaterpädagogik sollen Kooperationen mit umliegenden weiterführenden Schulen und Kindertagesstätten angestrebt und wieder aufgegriffen werden. Dies dient auch der Überprüfung und Anpassung unserer Unterrichtsqualität.
Des Weiteren nimmt unsere Schule an der bundesweiten Bildungsinitiative LemaS teil. In diesem Rahmen werden wir von 2018 an fünf Jahre wissenschaftlich dabei begleitet und unterstützt, Begabungen und Leistungen unserer Schüler*innen zu erkennen, zu fördern und vielseitig zu unterstützen